Identifizierung sicherer und ungesicherter Ports und deren Sicherung - All About Security (2024)

In der Informationstechnologie bezeichnet der Begriff Port einen Zugangspunkt für die Übertragung von Daten. Der Software-Port kann jedoch unterschiedliche Zwecke haben und entspricht meist den Internet-Protokollen TCP und UDP, die unterschiedliche Besonderheiten aufweisen.

In diesem Artikel gehen wir auf sichere und unsichere Ports ein und zeigen, wie Sie diese Zugangspunkte absichern können.

Im Bereich der Informationstechnologie gibt es verschiedene Begriffe und Nomenklaturen. Unter ihnen heben wir die Ports hervor, bei denen es sich um Software oder Hardware handeln kann. Diese Ports bestehen aus wichtigen Protokollen, die verschiedene Funktionen wie E/A-Verarbeitung und Datenübertragung ausführen.

In der Praxis gibt es eine große Anzahl von Ports, die durch ihre Funktionen und eine Nummer charakterisiert sind, die eine Klassifizierung zwischen den Protokollen UDP und TCP ermöglicht.

In diesem Artikel geht es um sichere und ungesicherte Ports und darum, wie sie gesichert werden können. Um Ihnen die Lektüre zu erleichtern, haben wir unseren Text in die folgenden Themen unterteilt:

1. Was sind Netzwerk-Ports?
2. Was sind riskante Netzwerk-Ports?
3. Welches ist der sicherste Anschluss?
4. Ist Port 443 ein Sicherheitsrisiko?
5. Ist Port 8080 angreifbar?
6. Wie kann man unsichere Ports sichern?
7. Wie kann man offene Ports im Netzwerk erkennen?
8. Wie kann man die Sicherheit von Ports gewährleisten?
9. Über senhasegura
10. Schlussfolgerung

1. Was sind Netzwerk-Ports?

Physikalische Anschlüsse ermöglichen die Verbindung zwischen verschiedenen Geräten wie Kopfhörer, USB-C und HDMI-Anschluss. Netzwerk-Ports hingegen ermöglichen eine Fernverbindung zwischen Geräten und leiten Informationen über das Internet an einen Computer weiter.

In der Praxis ermöglichen Netzwerk-Ports den Datenaustausch zwischen Geräten über das Internet mithilfe von Protokollen der Transportschicht wie Transmission Control Protocol (TCP) und User Diagram Protocol (UDP).

Obwohl es sich hierbei um ein komplexes Thema handelt, haben die meisten Menschen bereits Erfahrungen mit Netzwerk-Ports gemacht, zum Beispiel bei der Konfiguration eines Heimrouters.

Kurz gesagt, fungieren sie als Gateway für Geräte, Programme und Netzwerke, um Informationen miteinander auszutauschen.

2. Was sind riskante Netzwerk-Ports?

Dies sind die von Angreifern am häufigsten angegriffenen Ports:

  • Ports 137 und 139 (NetBIOS über TCP) und 445 (SMB)
  • Anschluss 22 (SSH)
  • Anschluss 53 (DNS)
  • Anschluss 25 (SMTP)
  • Anschluss 3389 (entfernter Desktop)
  • Ports 80, 443, 8080 und 8443 (HTTP und HTTPS)
  • Anschlüsse 20 und 21 (FTP)
  • Anschluss 23 (Telnet)
  • Ports 1433, 1434 und 3306 (von Datenbanken verwendet)

Ports 137 und 139 (NetBIOS über TCP) und 445 (SMB)

Server Message Block verwendet die Ports 137 und 139 indirekt und Port 445 direkt. Hacker können diese Ports mit dem EternalBlue-Exploit über SMBv1-Schwachstellen in Microsoft-Computern ausnutzen, NTLM-Hashes erfassen oder SMB-Anmeldeinformationen mit roher Gewalt erzwingen.

Port 22 (SSH)

Port 22 ist ein TCP-Port, der von Angreifern mit Brute-Force-Anmeldeinformationen oder durchgesickerten SSH-Schlüsseln ausgenutzt werden kann.

Port 53 (DNS)

Port 53 ist ein UDP- und TCP-Port für Abfragen und Übertragungen, der für DDoS-Angriffe anfällig ist.

Port 25 (SMTP)

Dieser Port wird für den Empfang und Versand von E-Mails verwendet. Ohne die richtige Konfiguration und den richtigen Schutz wird er anfällig für Spam und Spoofing.

Port 3389 (Fern-Desktop)

Dieser Port wird von Hackern genutzt, um nach undichten Stellen oder schwacher Benutzerauthentifizierung zu suchen. Die am häufigsten genutzte Angriffsart betrifft Schwachstellen im Remote-Desktop.

Ports 80, 443, 8080 und 8443 (HTTP und HTTPS)

HTTP und HTTPS sind die am weitesten verbreiteten Internetprotokolle und werden daher häufig von böswilligen Akteuren angegriffen. Ihre Aktionen umfassen häufig SQL-Injektionen, Cross-Site-Scripting, DDoS-Angriffe und Request Forgery.

Ports 20 und 21 (FTP)

Über Port 20 und Port 21 können Benutzer Dateien von Servern senden und empfangen. Es handelt sich um veraltete und unsichere FTP-Ports, die Brute-Force-Passwortangriffe, Cross-Site-Scripting, anonyme Authentifizierung und Directory-Traversal-Angriffe fördern können.

Port 23 (Telnet)

Port 23 ist für die Verbindung von Benutzern mit entfernten Computern bekannt. In den meisten Fällen ist Telnet durch SSH ersetzt worden, aber einige Websites verwenden ihn noch. Da er veraltet ist, kann er Angriffe wie Brute-Force-Angriffe auf Anmeldedaten, Fälschungen und das Aufspüren von Zugangsdaten erleichtern.

Ports 1433, 1434 und 3306

Diese Ports werden für DDoS-Angriffe oder zur Verbreitung von Malware verwendet. Hacker sondieren diese Ports häufig, um ungeschützte Datenbanken zu finden und sie auszunutzen.

3. Welches ist der sicherste Port?

Kein Port ist vollkommen sicher, und das Risiko hängt davon ab, wie er verwaltet wird. Das Protokoll, das für die Kommunikation über einen Port, einen Dienst oder eine Anwendung verwendet wird, benötigt ständige Sicherheitsaktualisierungen und rechtzeitige Fehlerbehebungen.

4. Ist Port 443 ein Sicherheitsrisiko?

Wie bereits erwähnt, ist Port 443 Teil des HTTPS-Protokolls und einer der Pfade, die den Zugriff auf Datenpakete ermöglichen. Dieser Port ist anfällig für SQL-Injektionen, Cross-Site Scripting, DDoS-Angriffe und Cross-Site Request Forgery.

5. Ist Port 8080 angreifbar?

Wie Port 443 ist auch Port 8080 anfällig für SQL-Injektionen, Cross-Site-Scripting, DDoS-Angriffe und Cross-Site-Request-Forgery.

6. Wie man unsichere Ports sichert

Wenn es Ihr Ziel ist, offene Ports zu sichern, sollten Sie zunächst Ports verwenden, die den Datenverkehr verschlüsseln, um Hackern den Zugriff auf sensible Daten zu erschweren.

Außerdem muss festgelegt werden, wann ein Port offen bleiben soll, denn je mehr Ports offen sind, desto größer ist die Angriffsfläche und das Risiko einer Kompromittierung aufgrund von Faktoren wie Fehlern und Fehlkonfigurationen.

Offene Ports müssen durch eine moderne Firewall oder ein anderes Gerät geschützt werden, das es ermöglicht, den Datenverkehr zu filtern, der sich mit ihnen verbindet, um sicherzustellen, dass die Kommunikation gültig ist und böswillige Aktionen verhindert werden.

Darüber hinaus müssen sie segmentiert werden. Wenn also ein Hacker den offenen Netzwerkanschluss kompromittiert, kann er seine Aktionen eindämmen.

Unternehmen sollten auch die zur Authentifizierung von Diensten an den Ports verwendeten Passwörter schützen, niemals Klartextprotokolle verwenden und stets strenge Passwortrichtlinien einführen, um die Kompromittierung von Anmeldeinformationen zu verhindern.

Schließlich muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Technologien, die den offenen Port abhören und darauf antworten, gepatcht sind und dass Sicherheitsaktualisierungen durchgeführt wurden. Denn böswillige Akteure neigen dazu, nach Schwachstellen zu suchen, um einen offenen Port zu kompromittieren.

7. Wie erkennt man offene Ports im Netzwerk?

Wie Sie gesehen haben, finden Cyberkriminelle viele Wege, um offene Ports auszunutzen. Die gute Nachricht ist, dass Sie offene Ports in Ihrem Netzwerk durch Port-Scanning aufspüren können.

Mit dieser Funktion können Sie feststellen, welche Ports in einem bestimmten Netzwerk offen sind und Daten senden und empfangen können. Es ist auch möglich, Pakete an bestimmte Ports zu senden und durch Analyse der Antworten Schwachstellen zu erkennen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Schwachstellen in einem Netzwerk zu finden, von denen wir einige hervorheben können:

  • Verwenden Sie Befehlszeilentools, die alle aktiven TCP-Verbindungen auf Ihrem Computer anzeigen können, einschließlich der offenen Ports. Zu diesen Funktionen gehören Netstat und Network Mapper oder Nmap.
  • Verwendung von Computerprogrammen, so genannten Port-Scannern, die feststellen, ob Ports geöffnet, geschlossen oder gefiltert sind. In der Praxis ist ein Port-Scanner in der Lage, eine Netzwerkanforderung zu senden, um eine Verbindung zu einem bestimmten Port herzustellen, und später die Antwort zu erfassen.
  • Verwendung von Schwachstellen-Scannern, die es ermöglichen, Ports zu erkennen, die mit einem Standard- oder offenen Passwort konfiguriert sind.
8. Wie kann man die Sicherheit der Ports gewährleisten?

Hier sind einige Tipps zur Gewährleistung der Portsicherheit:

  • Führen Sie regelmäßig Port-Scans durch, um Probleme zu erkennen, sobald sie auftreten. Durch regelmäßige Überwachung können Sie feststellen, welche Ports am anfälligsten für Cyberangriffe sind.
  • Bevorzugen Sie Überwachungsdienste, die es Ihnen ermöglichen, Details über den Status der installierten Programme zu sammeln und Änderungen in den Dienstkonfigurationen zu verfolgen, die anfällig sind, wenn sie nicht richtig konfiguriert sind.
  • Deaktivieren Sie nicht benötigte Ports, um Ihre Daten vor böswilligen Akteuren zu schützen.
  • Führen Sie Port-Verkehrsfilterung durch, um ein- und ausgehende Pakete in Ihrem Netzwerk auf der Grundlage ihrer Port-Nummer zu blockieren oder zuzulassen. Dies kann Cyberangriffe auf bestimmte Ports verhindern. Viele Unternehmen verwenden die Verkehrsfilterung jedoch nur für die am häufigsten angreifbaren Ports.
  • Installieren Sie Firewalls auf den Hosts und patchen Sie diese regelmäßig, um zu verhindern, dass Hacker über Ihre Ports auf Daten zugreifen.
  • Überwachen Sie offene Port-Schwachstellen durch Penetrationstests und Bewertungen, mit denen Sie feststellen können, welche Software oder Geräte offene Ports haben, und testen Sie alle bekannten Sicherheitslücken.

9. Über senhasegura

Wir von senhasegura sind Teil der MT4-Technologiegruppe, die 2001 gegründet wurde, um im Bereich der Informationssicherheit tätig zu sein. Wir bedienen Organisationen in mehr als 50 Ländern und bieten einen ausgezeichneten und international anerkannten Service.

Wir glauben an die Wichtigkeit der digitalen Souveränität und unser Hauptanliegen ist es, dieses Recht für die Unternehmen, die uns beauftragen, zu garantieren.

Deshalb arbeiten wir daran, den Diebstahl und das Durchsickern von Informationen sowie die Rückverfolgbarkeit von Geräten, Datenbanken, Netzwerkadministratoren und Servern zu verhindern.

Darüber hinaus bemühen wir uns um die Einhaltung von Audit-Anforderungen und der anspruchsvollsten Normen, darunter PCI DSS, Sarbanes-Oxley, ISO 27001 und HIPAA.

Unsere Ziele sind:

  • Automatische Audits der Nutzung von Privilegien durchführen
  • Steigerung der Produktivität von Unternehmen, indem verhindert wird, dass ihre Abläufe aufgrund des Ablaufs von Berechtigungen unterbrochen werden
  • Erweiterte PAM-Funktionen bereitstellen
  • Automatische Prüfung privilegierter Änderungen zur Erkennung von Missbrauch
  • Schnelles Reduzieren von Risiken
  • Sicherstellung der Kundenzufriedenheit durch erfolgreiche Implementierungen
10. Schlussfolgerung

In diesem Artikel haben Sie gesehen, dass:

  • Ports setzen sich aus wichtigen Protokollen zusammen, die verschiedene Funktionen erfüllen, wie z. B. E/A-Verarbeitung und Datenübertragung
  • Physikalische Ports ermöglichen die Verbindung zwischen verschiedenen Geräten, wie z. B. Kopfhörern
  • Netzwerk-Ports ermöglichen eine Fernverbindung zwischen Geräten
  • Sie dienen als Gateway für Geräte, Programme und Netzwerke, um Informationen miteinander auszutauschen.
  • Zu den von Angreifern am häufigsten angegriffenen Ports gehören die Ports 443 und 8080 (HTTP und HTTPS).
  • Kein Port ist zu 100 % sicher, und das Risiko eines Ports hängt von der Art und Weise ab, wie er verwaltet wird.
  • Um offene Ports zu schützen, ist es wichtig, Ports zu verwenden, die den Datenverkehr verschlüsseln, um Hackern den Zugriff auf sensible Informationen zu erschweren.
  • Es ist auch wichtig, festzulegen, wann ein Port offen bleiben soll, denn je mehr Ports offen sind, desto größer ist die Angriffsfläche.
  • Sie können offene Ports in Ihrem Netzwerk durch Port-Scanning aufspüren.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schwachstellen in einem Netzwerk aufzuspüren, unter anderem mit Befehlszeilen-Tools, Port-Scannern und Schwachstellen-Scannern.
  • Um die Sicherheit der Ports zu gewährleisten, wird empfohlen, regelmäßig Port-Scans durchzuführen, Überwachungsdienste zu priorisieren, nicht genutzte Ports zu deaktivieren und den Port-Verkehr zu filtern, um eingehende und ausgehende Pakete im Netzwerk zu blockieren oder zuzulassen.
  • Außerdem ist es wichtig, auf den Hosts Firewalls zu installieren und diese regelmäßig mit Patches zu versehen sowie offene Port-Schwachstellen durch Penetrationstests und Schwachstellenbewertungen zu überwachen.
Source: senhasegura-Blog

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